Klimagipfel in Belém: Droht das Ende der Welt, wie wir sie kennen?

Redaktion

15. November 2025

Stillstand in Belém: Ein Klimagipfel voller Enttäuschungen

Am 15. November 2025, mitten in der zweiten Woche des UN-Klimagipfels in Belém, schlägt die Umweltschutzorganisation Greenpeace Alarm. Trotz der drängenden Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, herrscht bei den Verhandlungen Stillstand. Während die Zivilgesellschaft mit unermüdlichen Protesten eine grundlegende Kehrtwende im Klima- und Waldschutz fordert, bleibt die Politik tatenlos.

Was steht auf dem Spiel?

Der Klimawandel ist ein globales Problem, das durch den Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen auf der Erde verursacht wird. Dies führt zu extremen Wetterbedingungen, dem Anstieg des Meeresspiegels und dem Verlust von Lebensräumen für viele Arten. Die 1,5-Grad-Grenze, auf die sich die internationale Gemeinschaft im Pariser Abkommen geeinigt hat, gilt als kritische Schwelle, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern.

Greenpeace fordert einen 1,5-Grad-Aktionsplan, um den Ausstieg aus fossilen Energien zu beschleunigen und den Schutz der Wälder zu verstärken. Wälder sind entscheidend, da sie als Kohlenstoffsenken fungieren und eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen.

Proteste und politische Blockaden

In Belém wird der Gipfel von massiven Protesten begleitet. Über 200 Boote, darunter das Greenpeace-Flaggschiff „Rainbow Warrior“, nahmen an einer „Flotilla“ teil, um den Druck auf die Verhandlungen zu erhöhen. Die Demonstranten fordern mehr Tempo und Entschlossenheit bei den Verhandlungen.

Österreichs Klimaminister Norbert Totschnig steht in der Kritik. Unter seiner Führung wurde die internationale Klimafinanzierung gekürzt, und es gibt keine Zusagen für den neuen Tropenwald-Fonds. Greenpeace wirft ihm vor, den Waldschutz zu torpedieren und die Glaubwürdigkeit Österreichs zu untergraben.

Die Rolle der internationalen Gemeinschaft

Die internationale Gemeinschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels. Historisch gesehen haben Industrieländer wie die USA und die EU große Mengen an Treibhausgasen ausgestoßen. Diese Länder tragen daher eine besondere Verantwortung, die Entwicklungsländer bei ihren Klimaschutzbemühungen zu unterstützen.

Der neue Tropenwald-Fonds, der bisher nur freiwillige Einzahlungen vorsieht, könnte eine bedeutende Maßnahme zur Bekämpfung der Entwaldung darstellen. Doch ohne verpflichtende Beiträge bleibt seine Wirkung begrenzt.

Die Auswirkungen auf den Alltag der Bürger

Der Klimawandel betrifft uns alle. Steigende Temperaturen und extreme Wetterbedingungen führen zu Ernteausfällen, die die Lebensmittelpreise in die Höhe treiben. Küstenregionen sind durch den Anstieg des Meeresspiegels bedroht, was zu Umsiedlungen und erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führt.

Die Bürger erwarten von ihren Regierungen entschlossenes Handeln. Doch wie Jasmin Duregger, Klimaexpertin von Greenpeace, betont: „Mit einem internationalen 1,5-Grad-Aktionsplan könnte Belém zu einem historischen Wendepunkt werden. Doch dafür müssen die Verhandlungen dringend mehr Tempo aufnehmen.“

Vergleich mit anderen Klimagipfeln

Der UN-Klimagipfel in Belém reiht sich in eine Serie von Klimakonferenzen ein, die seit dem ersten Gipfel 1995 in Berlin abgehalten werden. Während der Pariser Gipfel 2015 als Meilenstein gefeiert wurde, da er das erste rechtlich verbindliche Abkommen über globale Klimaschutzmaßnahmen hervorbrachte, bleiben viele andere Gipfel hinter den Erwartungen zurück.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern, die ihre Klimaziele bereits erreicht haben oder auf einem guten Weg sind, steht Österreich in der Kritik. Die Kürzung der Klimafinanzierung und die Blockadehaltung gegenüber der EU-Entwaldungsverordnung könnten das Land in der internationalen Klimapolitik isolieren.

Ein Blick in die Zukunft

Die Zukunft des Planeten hängt von den Entscheidungen ab, die heute getroffen werden. Experten warnen, dass ohne drastische Maßnahmen die globale Erwärmung bis Ende des Jahrhunderts 3 Grad oder mehr erreichen könnte, was katastrophale Folgen hätte.

Ein fiktiver Experte, Dr. Hans Klima, betont: „Wir stehen an einem Scheideweg. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern. Die Weltgemeinschaft muss jetzt handeln.“

Das Schicksal des UN-Klimagipfels in Belém ist noch ungewiss. Doch eins steht fest: Die Welt schaut gespannt auf die Verhandlungen und hofft auf ein starkes Signal für den Klimaschutz.

Fazit: Die Uhr tickt

Die kommenden Tage werden zeigen, ob die politischen Führer bereit sind, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Erde für zukünftige Generationen zu schützen. Die Welt wartet auf eine mutige Führung, die den Klimawandel ernst nimmt und entschlossen handelt.

Datenschutzinfo