Müll-Alarm auf Österreichs Autobahnen: Die schockierenden Zahlen!

Redaktion

23. Juli 2025

Ein Müllproblem, das außer Kontrolle gerät!

Die Asfinag hat alarmierende Zahlen veröffentlicht: Im Jahr 2024 wurden auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen mehr als 9.000 Tonnen Müll eingesammelt. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den 8.500 Tonnen im Jahr 2023. Vor allem in Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol, Steiermark und Kärnten stieg die Müllmenge an, während in den restlichen Bundesländern ein leichter Rückgang registriert werden konnte. Doch was bedeutet das für uns alle?

Gefährlicher Müll auf der Straße

Müll, der ordnungsgemäß entsorgt wird, ist für die Asfinag-Autobahnmeistereien kein Problem. Doch der achtlos weggeworfene Müll direkt auf den Autobahnen stellt ein immenses Sicherheitsrisiko dar. Flaschen, Dosen oder auch Papier und Zeitungen können zu Geschossen werden, wenn sie von Fahrzeugen erfasst werden. Dies kann zu abrupten Bremsmanövern führen, wenn Fahrerinnen und Fahrer erschrecken. Die Geschäftsführerin der Asfinag, Tamara Christ, warnt: „Für alle Beteiligte bedeutet achtlos weggeworfener Müll gleichzeitig auch erhöhte Gefahr.“

Ein Viertel des Mülls wird händisch gesammelt

Ein weiteres großes Problem ist die illegale Ablagerung von Hausmüll oder Bauschutt. Ganze Möbelstücke und Autoreifen landen neben den Strecken, weil sich Personen die Müllentsorgungsgebühr sparen wollen. Mehr als ein Viertel des Mülls muss händisch eingesammelt werden, was nicht nur hohe Kosten verursacht, sondern auch gefährliche Arbeitseinsätze bedeutet.

Die Müll-Hitliste der Bundesländer

  • Niederösterreich: 2.141 Tonnen
  • Oberösterreich: 1.553 Tonnen
  • Tirol: 1.449 Tonnen
  • Steiermark: 1.418 Tonnen
  • Kärnten: 1.284 Tonnen
  • Salzburg: 461 Tonnen
  • Burgenland: 411 Tonnen
  • Vorarlberg: 282 Tonnen
  • Wien: 21 Tonnen

Vergleich mit anderen Ländern

Im internationalen Vergleich steht Österreich mit seinen 9.000 Tonnen Müll auf den Straßen noch relativ gut da. In Deutschland liegt die Zahl der illegal entsorgten Abfälle auf Autobahnen bei etwa 20.000 Tonnen pro Jahr, was zeigt, dass das Problem nicht nur ein nationales, sondern ein globales ist.

Die Kosten des Mülls

Die mehr als 9.000 Tonnen Müll bedeuteten im Jahr 2024 Kosten von knapp neun Millionen Euro. Diese Kosten müssen letztendlich von den Steuerzahlern getragen werden. Die Asfinag versucht seit mehreren Jahren, Initiativen gegen das sogenannte „Littering“ zu setzen. Auf allen Überkopfanzeigen wird mit dem Slogan „Ich bin die Autobahn, kein Mistkübel“ darauf hingewiesen. Zudem sind alle Rastplätze mit Trinkwasserbrunnen ausgestattet, um das Problem der Wegwerfflaschen zu verkleinern.

Zukunftsausblick: Was kann getan werden?

Um die Müllflut auf Österreichs Straßen in den Griff zu bekommen, müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden. Experten schlagen vor, die Strafen für illegale Müllentsorgung drastisch zu erhöhen und gleichzeitig mehr öffentliche Bewusstseinskampagnen durchzuführen. „Wir müssen den Menschen klar machen, dass die Straße kein Müllplatz ist“, so ein Umweltexperte.

Politische Verantwortung

Die Regierung ist gefordert, neue Gesetze und Regelungen zu schaffen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern könnte ebenfalls helfen, effektive Lösungen zu finden.

Zusammenfassend bleibt zu hoffen, dass durch gezielte Maßnahmen und die Mithilfe der Bevölkerung die Müllmenge auf Österreichs Straßen in den kommenden Jahren wieder abnimmt.

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