Revolution in der Apotheke: Herz-Kreislauf-Screenings als Lebensretter!

Redaktion

25. September 2025

Herz-Kreislauf-Screenings: Die stille Revolution in der Gesundheitsvorsorge

Österreich steht vor einer medizinischen Revolution! Im Rahmen des ORF-Gesundheitsmagazins „Bewusst gesund“ wird ein Thema beleuchtet, das das Potenzial hat, die Gesundheitsvorsorge im Land grundlegend zu verändern: Herz-Kreislauf-Screenings in Apotheken. Diese bahnbrechende Initiative könnte schon bald Leben retten, indem sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig erkennt und behandelt.

Die unterschätzte Gefahr: Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind heimtückisch. Sie sind die häufigste Todesursache in Österreich, verantwortlich für jeden dritten Todesfall. Dennoch werden sie oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt, wenn die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt sind. Die Bedeutung von Früherkennung kann daher nicht genug betont werden.

„Das Herz ist der Motor unseres Körpers, und wenn dieser Motor nicht reibungslos läuft, hat das weitreichende Folgen“, erklärt Dr. Thorsten Bischof, Hauptautor einer bahnbrechenden Studie der MedUni Wien. „Früherkennung ist der Schlüssel zur Prävention und Behandlung.“

Apotheken als Schlüsselakteure in der Gesundheitsvorsorge

Das Konzept, Apotheken als zentrale Anlaufstellen für Herz-Kreislauf-Screenings zu nutzen, ist nicht neu, aber es wird jetzt ernsthaft in Betracht gezogen. Apotheken sind gut erreichbar und haben das Vertrauen der Bevölkerung. Dies macht sie ideal für die Durchführung von Gesundheitschecks.

Die Studie der MedUni Wien zeigte, dass Apotheken effektiv für Screening-Programme genutzt werden können. „Wir haben festgestellt, dass Apotheken in der Lage sind, zahlreiche bisher nicht diagnostizierte Personen mit erhöhtem Herz-Kreislauf-Risiko zu identifizieren“, so Bischof. Zu den identifizierten Risikofaktoren gehörten Diabetes, überhöhte Blutfettwerte und Bluthochdruck.

Historische Hintergründe und internationale Vergleiche

Das Konzept der Nutzung von Apotheken für Gesundheitschecks ist nicht neu. In Ländern wie Großbritannien und den USA gibt es bereits ähnliche Programme. Diese Länder haben erkannt, dass Apotheken eine entscheidende Rolle in der Prävention von Krankheiten spielen können.

In Österreich sind Apotheken traditionell als Orte für den Erwerb von Medikamenten bekannt. Doch mit dem Wandel im Gesundheitssystem und der zunehmenden Bedeutung der Prävention könnten sie bald eine noch wichtigere Rolle spielen.

Wie funktioniert ein Herz-Kreislauf-Screening in der Apotheke?

Ein Herz-Kreislauf-Screening in der Apotheke ist unkompliziert und schnell. Es beinhaltet in der Regel die Messung des Blutdrucks, die Bestimmung des Blutzuckerspiegels und die Analyse der Blutfettwerte. Diese Tests sind nicht invasiv und können innerhalb weniger Minuten durchgeführt werden.

„Die Tests sind einfach, aber sie liefern unschätzbare Informationen über die Gesundheit eines Patienten“, erklärt Bischof. „Und das Beste daran ist, dass sie für jeden leicht zugänglich sind.“

Die konkreten Auswirkungen auf den Alltag der Bürger

Die Einführung von Herz-Kreislauf-Screenings in Apotheken könnte weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit der Österreicher haben. Durch die frühzeitige Erkennung von Risikofaktoren können lebensbedrohliche Erkrankungen verhindert oder zumindest in ihrem Verlauf verlangsamt werden.

„Jeder Besuch in der Apotheke könnte potenziell lebensrettend sein“, sagt Dr. Christine Reiler, Moderatorin von „Bewusst gesund“. „Das ist eine unglaubliche Chance für die Gesundheitsvorsorge in unserem Land.“

Die Rolle der Regierung und der Gesundheitsbehörden

Die Einführung solcher Programme erfordert jedoch auch die Unterstützung der Regierung und der Gesundheitsbehörden. Diese müssen die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, um ein flächendeckendes Angebot zu gewährleisten.

„Politische Unterstützung ist entscheidend“, betont Bischof. „Ohne die Unterstützung der Regierung werden wir nicht in der Lage sein, die notwendigen Ressourcen bereitzustellen und die Programme effektiv zu implementieren.“

Fiktive Expertenmeinungen und Zukunftsausblick

Dr. Maria Huber, eine fiktive Expertin für öffentliche Gesundheit, kommentiert: „Wir stehen an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter der Gesundheitsvorsorge. Herz-Kreislauf-Screenings in Apotheken könnten ein Game Changer sein, nicht nur für die individuelle Gesundheit, sondern auch für das gesamte Gesundheitssystem.“

In den kommenden Jahren könnte Österreich zu einem Vorreiter in der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden. Mit der richtigen Unterstützung und Umsetzung könnten Apotheken eine zentrale Rolle im Kampf gegen diese Volkskrankheit spielen.

Fazit: Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung

Herz-Kreislauf-Screenings in Apotheken sind ein kleiner Schritt, der jedoch eine große Wirkung haben könnte. Sie bieten eine einfache und effektive Möglichkeit, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und Leben zu retten.

„Es ist an der Zeit, dass wir die Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, nutzen“, schließt Dr. Bischof. „Die Gesundheit unserer Bürger steht auf dem Spiel, und wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, um sie zu schützen.“

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Initiative entwickeln wird, aber die Aussichten sind vielversprechend. Mit der richtigen Unterstützung könnte Österreich schon bald ein Vorbild für andere Länder werden, wenn es um die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen geht.

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