Studie enthüllt: Bäume als Wunderwaffe gegen Hitzewellen – Wien handelt zu zaghaft!

Redaktion

19. August 2025

Ein grüner Schild gegen die Hitze – Bäume als Retter der Stadt

Wien, die Stadt der Musik, Kunst und Kultur, steht vor einer neuen Herausforderung: der immer drückender werdenden Hitze. Aktuelle Untersuchungen der Geosphere Austria und des Austrian Institute of Technology (AIT) haben gezeigt, dass ambitionierte Begrünungsmaßnahmen in der Stadtgestaltung bis zu zehn Prozent weniger Hitzetage pro Jahr ermöglichen könnten. Eine Botschaft, die der Umweltsprecherin der Grünen Wien, Tina Wirnsberger, zufolge, nicht ignoriert werden darf.

Der Ruf nach mehr Bäumen

„Bäume kühlen besser, das zeigt die aktuelle Untersuchung eindeutig“, erklärt Wirnsberger. Sie fordert 100.000 neue Bäume für Wien, um die Stadt vor der drohenden Hitze zu schützen. Doch die Stadtregierung, so behauptet sie, handelt viel zu zaghaft. Die von Rot-Pink bis 2030 angekündigten 20.000 Bäume seien bei weitem nicht genug, um die drohende Gefahr abzuwenden.

  • Hitzetage in Wien: Der vergangene Sommer brachte 45 Hitzetage – ein Rekord seit Messbeginn.
  • Gesundheitsgefahr: Vor allem ältere Menschen sind durch die hohen Temperaturen gefährdet.
  • Stadtentwicklung: Entsiegelungsmaßnahmen und Begrünung könnten die Stadt um bis zu zwei Grad abkühlen.

Vergleich mit anderen Städten

Ein Blick auf andere europäische Städte zeigt, dass Wien hinterherhinkt. Paris zum Beispiel hat bereits umfassende Maßnahmen ergriffen, um seine Stadt in Zeiten der Klimakrise lebenswert zu halten. Die Renaturierung von Flüssen und die Umgestaltung von Baustellen in grüne Oasen sind nur einige der Maßnahmen, die Wien ebenfalls ergreifen könnte.

Historische Hintergründe und politische Zusammenhänge

Historisch gesehen, war Wien immer eine Stadt, die sich durch ihre grünen Parks und Gärten auszeichnete. Doch im Zuge der Urbanisierung wurden viele dieser Grünflächen versiegelt, um Platz für Straßen und Gebäude zu schaffen. Dies hat zu einer Erhöhung der städtischen Temperaturen geführt, ein Phänomen, das als „städtische Wärmeinsel“ bekannt ist.

Politisch gesehen, sind die Grünen in Wien Teil einer Koalition, die sich aus mehreren Parteien zusammensetzt. Die Forderung nach mehr Bäumen ist nicht nur eine umweltpolitische, sondern auch eine soziale Forderung, da sie die Lebensqualität aller Bürger verbessern würde.

Die Auswirkungen auf die Bürger

Für die Bürger von Wien bedeutet die zunehmende Hitze nicht nur eine Verschlechterung der Lebensqualität, sondern auch eine direkte Gesundheitsgefahr. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Kinder, die unter den hohen Temperaturen leiden. Die Begrünung der Stadt könnte hier Abhilfe schaffen, indem sie kühlere Mikroklimata schafft und die Luftqualität verbessert.

Expertenmeinungen

Dr. Julia Gruber, eine Klimaforscherin der Geosphere Austria, betont: „Die Pflanzung von Bäumen ist eine der effektivsten Maßnahmen, um die städtische Hitze zu reduzieren. Jeder Baum zählt, und wir müssen jetzt handeln, bevor es zu spät ist.“

Ein Blick in die Zukunft

Die Zukunft Wiens könnte grün sein, wenn die Stadt die Zeichen der Zeit erkennt und entsprechend handelt. Die Pflanzung von 100.000 Bäumen wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung. Doch dies erfordert Mut und Entschlossenheit seitens der Stadtregierung.

Wirnsberger schließt ihre Forderungen mit einem Appell: „Wien muss schleunigst einen Zahn zulegen und endlich mutiger werden.“

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