Wann tritt Übelkeit bei einer Schwangerschaft auf?

Die meisten Schwangeren klagen über Übelkeit in den ersten Monaten der Schwangerschaft, insbesondere zwischen der 8. und 16. Schwangerschaftswoche. Bei nur wenigen Frauen tritt die Übelkeit auch noch zu einem späteren Zeitpunkt. Über die genauen Ursachen streiten die Experten noch, vermutlich ist es aber die generelle Veränderung im Hormonhaushalt einer Frau nach dem Eintreten einer Schwangerschaft.

Einher mit der Übelkeit geht das sehr sensible Geruchsempfinden, das Ihnen plötzlich Ekel vor bestimmten Gerüchen beschert. Die Gerüche von Nahrungsmitteln, aber auch chemischen Produkten (Duschgels, Cremes oder Deos) können Übelkeitsanfälle der feinsten Sorte bei Ihnen auslösen. Da hilft dann nur der Wechsel z.B. der Herstellermarke oder das Weglassen von allzu viel Düften in der Schwangerschaft. Interessant ist, dass bei einem Ekelgefühl einer Duftmarke beispielsweise auch nach der Schwangerschaft dieses Produkt nicht mehr gerochen werden kann. Der empfindliche Geruchssinn dauert in der Regel über die gesamte Schwangerschaft an.

Es gibt unterschiedliche Varianten. Manche Frauen leiden unter Übelkeit, müssen sich aber nie übergeben, manche übergeben sich ab und zu. In einigen Fällen kann die Übelkeit sehr stark ausgeprägt sein und die Frau ist von Brechanfällen geplagt, dies kann so stark sein, dass keine Nahrung und Flüssigkeit bei sich gehalten wird. In diesem Fall ist es sehr wichtig, sofort ärztlichen Rat einzuholen, da die Gefahr einer Dehydrierung droht und das Baby möglicherweise zu wenig Nährstoffe und Vitamine bekommt. Das ständige Übergeben (unstillbares Schwangerschaftserbrechen) kann nämlich behandelt werden und damit sollten Sie nicht zu lange warten.

Kleine Portionen, dafür öfter eingenommen erleichtern das Gefühl und lassen Ihren Magen nie richtig leer sein. Einem leeren Magen wird nämlich viel leichter schlecht als einem gefüllten. Ebenso ist es ganz wichtig, viel zu trinken. Am besten Wasser, Fruchtsäfte oder Schorlen und Kräutertees. Achten Sie auch darauf, eine Wasserflasche gleich beim Bett stehen zu haben. Der erste Schluck noch vor dem Aufstehen beugt nämlich der Übelkeit vor, genauso wie ein kleines Stück Brot oder Keks.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Datenschutzinfo