Wels erstrahlt im Lichterglanz: Die Krönung zur Europäischen Weihnachtsstadt
Am 13. Dezember 2025 wurde die beschauliche Stadt Wels in Oberösterreich offiziell zur „European City of Christmas 2026“ gekürt. Die Feierlichkeiten fanden in der litauischen Hauptstadt Vilnius statt, wo eine siebenköpfige Delegation aus Wels, angeführt von Bürgermeister Dr. Andreas Rabl, diese prestigeträchtige Auszeichnung entgegennahm.
Ein Triumph für die Welser Weihnachtswelt
Seit 2017 zeichnet das Christmas Cities Network in Kooperation mit dem Europäischen Parlament die schönsten und bedeutendsten Weihnachtsmärkte Europas aus. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Wels, das sich gegen starke Mitbewerber wie Barcelona in Spanien und Kirkop auf Malta durchsetzte. Diese Ehrung ist nicht nur eine Anerkennung der einzigartigen Weihnachtskultur in Wels, sondern setzt die Stadt auch auf die internationale Bühne der Weihnachtstraditionen.
Dr. Danuta Hübner, die ehemalige EU-Kommissarin und Vorsitzende der Jury, lobte die Stadt für ihre herausragenden Weihnachtsprojekte, die kulturellen Aktivitäten und die intensive Bürgerbeteiligung. „Wels hat es verstanden, Tradition und Innovation zu vereinen und ein weihnachtliches Erlebnis zu schaffen, das seinesgleichen sucht“, erklärte Hübner während der Preisverleihung.
Die Bedeutung der Auszeichnung für Wels
Die Auszeichnung zur European City of Christmas ist mehr als nur ein Titel. Sie bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die sowohl die lokale Wirtschaft als auch den Tourismus ankurbeln können. Traditionell ziehen Weihnachtsmärkte tausende von Besuchern an, die nicht nur die festliche Atmosphäre genießen, sondern auch in den Geschäften und Restaurants der Stadt einkehren.
Peter Jungreithmair, Geschäftsführer der Wels Marketing & Touristik GmbH, betonte die wirtschaftliche Bedeutung dieser Auszeichnung: „Wir erwarten einen deutlichen Anstieg der Besucherzahlen, was nicht nur den Einzelhandel, sondern auch die Gastronomie und Hotellerie in Wels stärken wird.“
Historische Hintergründe und Vergleiche
Weihnachtsmärkte haben eine lange Tradition in Europa, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Sie entstanden ursprünglich als Märkte, auf denen sich die Bevölkerung mit Vorräten für die Wintermonate eindecken konnte. Mit der Zeit entwickelten sie sich zu Orten der Geselligkeit und Freude, an denen Handwerkskunst und kulinarische Köstlichkeiten angeboten werden.
Im Vergleich zu anderen europäischen Städten hat sich Wels in den letzten Jahren einen Namen gemacht, indem es nicht nur traditionelle Elemente bewahrte, sondern auch innovative Konzepte einführte. Während Städte wie Nürnberg oder Straßburg für ihre historischen Weihnachtsmärkte bekannt sind, hat Wels durch moderne Lichtinstallationen und interaktive Aktivitäten neue Maßstäbe gesetzt.
Wie profitiert der Bürger von dieser Auszeichnung?
Die Ernennung zur Europäischen Weihnachtsstadt hat direkte Auswirkungen auf die Bewohner von Wels. Neben dem gesteigerten Ansehen der Stadt profitieren die Bürger von einer verbesserten Infrastruktur und einem breiteren kulturellen Angebot. Die Einnahmen aus dem Tourismus fließen in lokale Projekte und tragen zur Verbesserung der Lebensqualität bei.
Ein fiktiver Experte für Stadtentwicklung, Dr. Max Huber, kommentiert: „Die Investitionen, die durch den Zuwachs an Touristen generiert werden, ermöglichen es der Stadt, in nachhaltige Projekte zu investieren, die langfristig allen Bürgern zugutekommen.“
Zahlen und Statistiken
- Seit der Einführung des Titels „European City of Christmas“ im Jahr 2017 hat sich die Besucherzahl in den ausgezeichneten Städten im Schnitt um 20% erhöht.
- In Wels wird ein Zuwachs von bis zu 100.000 zusätzlichen Besuchern erwartet, was einen signifikanten wirtschaftlichen Aufschwung bedeuten könnte.
- Der Weihnachtsmarkt in Wels bietet über 150 Stände, die von regionalen Anbietern betrieben werden.
Ein Blick in die Zukunft
Die Vorbereitungen für das Jahr 2026 laufen bereits auf Hochtouren. Die Stadtverwaltung plant zahlreiche Veranstaltungen, die das ganze Jahr über stattfinden sollen, um den Titel der Europäischen Weihnachtsstadt gebührend zu feiern. Geplant sind unter anderem Konzerte, Ausstellungen und ein internationales Weihnachtssymposium, das Experten aus ganz Europa nach Wels bringen wird.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl zeigt sich zuversichtlich: „Wir möchten 2026 ein unvergessliches Jahr für alle Besucher und Bürger machen. Wels wird im weihnachtlichen Glanz erstrahlen und Menschen aus aller Welt willkommen heißen.“
Diese Auszeichnung könnte langfristig auch zu einer engeren Zusammenarbeit mit anderen europäischen Städten führen, die ebenfalls den Titel tragen oder in Zukunft tragen werden. Der Austausch von Ideen und Konzepten wird nicht nur die Qualität der Weihnachtsmärkte in Europa steigern, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Städten stärken.
Politische Zusammenhänge
Die Entscheidung, Wels zur Europäischen Weihnachtsstadt zu küren, hat auch politische Dimensionen. Sie unterstreicht die Bedeutung von Kultur und Tradition in der europäischen Identität und fördert den interkulturellen Dialog. Zudem stärkt sie die Position Österreichs als kulturelles Zentrum Europas.
Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Christmas Cities Network und dem Europäischen Parlament zeigt, wie wichtig es ist, solche kulturellen Projekte auf internationaler Ebene zu unterstützen. Diese Verbindung zwischen Kultur und Politik wird auch in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen, um den sozialen Zusammenhalt in Europa zu fördern.
Fazit: Ein winterliches Märchen für Wels
Mit der Ernennung zur Europäischen Weihnachtsstadt 2026 hat Wels einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Die Stadt hat nicht nur die Herzen der Jury erobert, sondern auch die Möglichkeit, sich international zu präsentieren. Die Bewohner dürfen sich auf ein Jahr voller Feierlichkeiten, wirtschaftlichem Aufschwung und kultureller Vielfalt freuen.
Wie ein funkelnder Stern wird Wels 2026 im Mittelpunkt der europäischen Weihnachtslandschaft stehen und Besucher aus nah und fern begeistern. Dieses Weihnachtswunder ist nicht nur ein Triumph für die Stadt, sondern ein Beweis dafür, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können, um etwas Einzigartiges zu schaffen.